Wir, wie auch andere VC Fonds, haben uns darauf spezialisiert, junge, vielversprechende Unternehmen in besonders frühen Phasen zu finanzieren und zu entwickeln. In diesen frühen Phasen sind die meisten Unternehmen noch nicht profitabel und benötigen externes Kapital um sich weiterzuentwickeln. Dazu werben Startups Geld von Business Angels, VC Fonds und weiteren Investoren ein.

Da Startups in diesen frühen Entwicklungsphasen folglich aber keine Ausschüttungen oder Dividenden für den Investor bringen, besteht unser Geschäftsmodell darin, den Wert eines Portfoliounternehmens stark zu steigern, was dann zum gemeinsamen Interesse von Startup und Investor wird. Kapital, Know-how und Netzwerk der Investoren hilft Start-Ups dabei, genau dieses Ziel zu erreichen. Durch die vorhandenen Mittel kann ein Unternehmen seine Verluste kompensieren und gleichzeitig in Aktivitäten wie Forschung, Entwicklung, Prototyping, Validierung, etc. investieren. Damit kann es wesentlich schneller wachsen und sich entwickeln, als es ohne externes Kapital möglich wäre. Für Gründer macht es Sinn, eigene Anteile abzugeben bzw. zu verwässern, wenn dies durch Kapital, Hilfe, etc. mehr als ausgeglichen werden kann und sich der Unternehmenswert entsprechend steigert. So profitieren dann alle Parteien, wie es ansonsten nicht möglich gewesen wäre.

Wenn sich das Startup sehr positiv entwickelt und den Wert deutlich gesteigert hat, kommen in sehr vielen Fällen externe Interessenten auf das Unternehmen zu, mit dem Wunsch, es zu übernehmen. Oft handelt es sich um bereits vorhandene Partner, Kunden, etc., die sich einen strategischen Mehrwert von einer Akquisition versprechen. Weil ein Startup dann z. B. über eine spezielle Technologie oder ein besonders cleveres Geschäftsmodell verfügt, bezahlen die Käufer auch dann gute Preise für ein Unternehmen, wenn es nur kleine oder noch keine Gewinne erwirtschaftet. Für die Investoren ist dies der Zeitpunkt, zu dem man sich mit dem Exit beschäftigt.

Ein Exit bedeutet, dass die Investoren und oft auch die Gründer bei einer guten Bewertung des Unternehmens ihre Unternehmensanteile, beispielsweise in Form eines Trade-Sales, verkaufen und so hoffentlich einen signifikanten Gewinn erzielen. Mit dem Verkauf steigen sie dann als Gesellschafter aus dem Unternehmen aus. Darin liegt auch der Ursprung des Begriffes Exit. Für uns ist von vorneherein klar, dass unser Investment damit eine Partnerschaft auf Zeit bedeutet. Das machen wir auch jederzeit transparent. Ein Exit kann ein Unternehmen so betreffen, dass es komplett verkauft wird und alle vorherigen Anteilseigner “ausbezahlt” werden. Man spricht aber auch von einem Exit eines einzelnen Gesellschafters, wenn nur dieser seine Geschäftsanteile verkauft und als Investor aussteigt. Werden Anteile von einem an einen anderen Investor verkauft, so ist dies ein sogenannter Secondary.

Ähnlich wie auch bei den Lebensphasen eines Fonds, ergeben sich für ein Startup drei Phasen in der Zusammenarbeit mit einem Fonds. Die Akquisitionsphase ist diejenige, in der eine Beteiligung geprüft, verhandelt und umgesetzt wird. Bei weitem die längste ist die Halte- oder Entwicklungsphase. In dieser arbeiten Fonds und Beteiligungsunternehmen gemeinsam daran, Werte zu entwickeln und das Unternehmen erfolgreich zu machen. Hier wird für Gründer und Investoren das geschaffen, was anschließend in einem erfolgreichen Exit veräußert wird.

Einigen sich Käufer und Verkäufer auf alle Formalitäten, endet die formale Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Fonds. In den meisten Fällen bleiben die Gründer dem Unternehmen jedoch als Geschäftsführer oder einer anderen verantwortungsvollen Position erhalten. In vielen Fällen bleiben sie auch selber am Unternehmen beteiligt, um weiterhin einen unternehmerischen Anreiz zu schaffen.

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